Krankheit, Tod und Sterben – oft genug sind diese Themen heute noch ein Tabu. Aber an ihnen vorbei kommt niemand. Der Verlust eines geliebten Menschen ist schmerzhaft. Doch der Abschied kann mehr sein als nur ein Moment des Schmerzes – er kann ein Moment des Gedenkens, der Würde und der Liebe sein.
Der Verein Wülfrather Ideen Räume (WIR) e. V. möchte dazu beitragen, das Thema aus der Tabuzone zu holen und lädt am 14. März im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WIR im Quartier“ mit Referentin Sabine Emmerich zu einem Seminar zum Thema „Freie Beerdigung und Zeremonievorsorge“ ein. Was ist eine freie Lebensabschiedsfeier? Wie kann ein Abschied gestaltet werden, der den individuellen Wünschen und dem Leben des Verstorbenen und der Angehörigen gerecht wird? Was macht eine freie Lebensabschiedsfeier besonders? Was ist der Unterschied zwischen kirchlichen Beerdigungen und einer freien Zeremonie? Diese und andere Fragen werden im Rahmen des Seminars geklärt.
„Es geht um Themen, mit denen man sich schon früh beschäftigen kann“, sagt Referentin Sabine Emmerich. Als Trauerrednerin, Trauerbegleiterin und Hospizhelferin weiß sie aus Erfahrung : Es kann hilfreich sein, sich rechtzeitig vorzubereiten, gerade dann, wenn man keine kirchliche Trauerfeier veranstalten kann oder möchte. „Es kann Hinterbliebene in der akuten Trauerphase entlasten und ihnen so den Raum geben, den sie brauchen, um zu trauern.“ Sabine Emmerich erläutert in ihrem Seminar, wie eine gut gestaltete Lebensabschiedsfeier den Trauerprozess unterstützt. Emmerich: „Sie wird zum ersten wichtigen Schritt, um den Weg der Trauerbewältigung zu gehen und irgendwann gut mit dem Verlust leben zu können.“
WIR im Quartier – Freie Beerdigung und Zeremonievorsorge, 14. März 2025, 19.00 Uhr, WIR-Haus, Wilhelmstr. 189, Wülfrath. Anmeldung unter 0171/1278265.